In einer sich immer schneller drehenden Welt und den mehr und mehr gesteigerten Anforderungen an jeden Einzelnen in der Gesellschaft kommt es des Öfteren zu psychischen und/oder körperlichen Grenzbelastungen in unserem Leben, die vor allem nachts während des Schlafens unbewusst durch Zähneknirschen oder -pressen kompensiert werden. Ebenso führen länger bestehende Zahnlücken, schiefe, gekippte und erkrankte Zähne oder funktionell fehlbelasteter Zahnersatz zu Hyperaktivitäten in der Kau- und Gesichtsmuskulatur. Unangenehme Verspannungen und schmerzhafte Blockaden an Kopf, Nacken und Wirbelsäule oder Abnutzungserscheinungen an den Kiefergelenken, was nicht selten durch ein Knacken zu hören ist, sind die Folge.
Weil das Krankheitsbild der sogenannten craniomandibulären Dysfunktion (CMD) viele Ursachen, viele Symptome oder Auswirkungen hat, bedarf es einer genauen klinischen Untersuchung und häufig auch einer Analyse des Gebisses über Gipsmodelle zur Überprüfung der für die Kaufunktion relevanten Parameter. Von Wasserkissenschienentherapie (Aquasplint) über laborgefertigte, entlastende Aufbissbehelfe für die Nacht bis hin zu einer umfangreichen Wiederherstellung des Kauorgans mit funktionellem Zahnersatz sind viele Therapieansätze möglich.